Es liegt mir am Herzen, im Besonderen auf die Rolle und das Potential von Stellvertreter- und Beobachter-Rollen einzugehen. Zudem die Frage in den Raum zu stellen: Ist Stellvertreter sein nur ein Dienst für Andere?
Aus meiner tiefsten Überzeugung kann ich nur sagen: weit gefehlt.
In den Aufstellungen ist die Anderswelt, die seelische und göttliche Dimension vielfach überaus deutlich erlebbar. Gerade als Stellvertreter lässt es sich erleben, wie stark und lebendig die Verbindung mit dem großen, allgegenwärtigen Informationsfeld ist.
Aufstellungen begreifen ist wunderbar möglich in der Rolle des Stellvertreters und selbst als Beobachter.
Informationen zur Aufstellung und zum Aufstellungstag
Das jeweilige Anliegen, das eine Aufstellerin / ein Aufsteller mitbringt, wird nach der Aufstellung genannt. Warum erst danach und nicht schon davor? Alle Stellvertreter und Teilnehmer sollen möglichst frei und ganz bei sich sein können. Dabei all das wahrnehmen, was im großen Feld der spirituellen Dimensionen erfahrbar und erlebbar wird.
Es geht beim Aufstellen im Besonderen darum, möglichst viel an Informationen aus dem Raum des Wesentlichen wahrnehmen zu können. Dazu muss man weder hellsichtig noch hochsensitiv sein. Am Wichtigsten ist, möglichst unvoreingenommen zu sein und so der Aufmerksamkeit den größtmöglichen Raum zu geben. Denn grundsätzlich sind wir alle mit allem verbunden. Das ist die Basis für alles Leben, nicht nur für die Aufstellungen.
Wir verlernen vielfach lediglich im Alltag, die feinstoffliche Ebene anzuerkennen und zu integrieren.
Um ganz im Raum anzukommen und ganz bei uns selbst anzukommen, sind zwei Meditationseinheiten in den Aufstellungstag integriert.
Zu Beginn des Aufstellungstages und nach der Mittagspause gehen wir jeweils in eine tiefe Heilmeditation. Kreieren zusammen den Heil- und Segensraum und schwingen uns auf einem erhöhten Frequenzlevel ein. Zu Beginn des Aufstellungstages gibt es mit meiner Heiltrommel, ein schamanisches Reinigungsritual. Das wirkt unterstützend, um aus möglichen Stress-Energien und all dem was wir aus der Alltagswelt mitbringen, austreten zu können.
So wird es möglich, die Verbindung zu der Anderswelt zu intensivieren.
Im Alltag bewegen wir uns meist auf der rationalen Ebene, der Verstandesebene. Hier geht es hauptsächlich um das Funktionierens. Entsprechend befinden wir uns in der Beta-Wellen-Frequenz.
Das ändert sich in den Aufstellungen grundlegend. Unser System begibt sich auf ein ganz anderes, gestärktes Energiefeld. Wir vollziehen einen Frequenzwechsel und bewegen uns fortan im Alpha-Modus. Damit einhergehend verändert sich unser Fokus, unsere Aufmerksamkeit und unsere Wahrnehmung. Weg aus der Welt des Äusseren, hin zu dem, was allumfassend und in der Inneren Welt wesentlich ist.
Hintergrund
Bisher nicht Wahrnehmbares und Erfahrbares kommt zum Vorschein; teilt sich uns über Worte und Gefühle mit.
Die von den Stellvertretern ausgedrückten Dynamiken sind Botschaften der Seele.
Vielfach treten Dinge zutage, die im Zusammenhang mit Lebensthemen und / oder Krankheiten bisher im Verborgenen waren und deren Bedeutung unklar war. All das bisher Ungesehene, das Nichterkannte in eine neue Ordnung zu bringen, ermöglicht tiefgehende Heilung.
Aufstellungen wirken sich im ganzen System aus und damit bei allen Ahnen und mit dem Anliegen verbundenen Seelen und Wesenheiten. Somit sind alle Familienmitglieder und Seelen vor mir angesprochen und eingebunden, wie auch diejenigen, die mir nachgefolgt sind.
Oftmals werden Stellvertreter/innen und Beobachter/innen während eines Aufstellungsseminares auf eigene Lebensthemen hingewiesen. Dies kann sich unterschiedlich äußern: entweder über eine Stellvertreterrolle, die ich als Teilnehmer/in übernehme, oder wenn mich eine Rolle, ein Schicksal emotional besonders stark anspricht.
Bei den Aufstellungstagen bewegen wir uns auf der Ebene der bedingungslosen Liebe. Wir sind auf der Herzens- und Seelenebene, dort wo es kein Bewerten und kein Verurteilen gibt. Was einzig zählt ist die uneingeschränkte Wahrnehmung in Respekt und Achtung vor dem, was sich uns im geschützten Raum zeigen darf.
Energien nehmen während der Aufstellungen Räume ein, teilen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit. Das ist als Beobachter/in, oder als Stellvertreter/in vielfach überdeutlich wahrnehmbar und zu spüren. Diese Energien wollen wahrgenommen werden, wollen sich ausdrücken.
Bemerkenswert sind die immer wieder wechselnden Dynamiken in den jeweiligen Aufstellungen. Auch, wie sich uns bisher Verborgenes zeigt und wie wir darauf hingewiesen werden, was endlich in das Licht treten möchte im Drängen nach Erlösung.
Das Einzige worum es als Stellvertreter/in und Beobachter/in geht, ist offen zu sein, in lebendiger Verbindung zur Herzensebene und damit zu den seelischen Dimensionen. Begeben wir uns in den immens großen Heilungsraum auf Seelenebene, darf sich endlich das zeigen, was im Zusammenhang mit dem jeweiligen Anliegen gesehen werden möchte. Und genau über dieses ungefilterte sich zeigen, werden Heilungs- und Segenswege zum Wohle aller möglich.
Zellprägung und Zellgedächtnis
Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis, was in Aufstellungen erfahrbar und ermöglicht wird:
Mit jeder Minute, mit jeder Stunde und jedem Tag, wo wir uns mit der Welt des Unsichtbaren, des Nicht-Alltäglichen verbinden, stärken und kräftigen wir uns auf der Ebene des Wesentlichen. Seelenfrieden für uns selbst und die Nächsten um uns herum wird erfahrbar und erlebbar.
Wir informieren unsere Zellen, senden Botschaften nicht nur in unser allumfassendes Bewusstsein, sondern darüber hinaus in das gesamte Universum.
Zudem geschieht, ausgelöst durch die Zellinformation, eine Umprogrammierung. Das was wir tun wirkt sich bis hin zur bedeutsamen Epigenetik und auf unser Immunsystem stärkend, heilend und unterstützend aus.